Die Sichelzellenanämie ist eine Erbkrankheit, die oft mit anfallartigen Schmerzen verbunden ist. Wissenschaftler der US-Hochschulen Duke und Northwestern haben zusammen mit anderen Kollegen untersucht, wie die von den Sensoren der Apple Watch aufgenommenen Körperdaten zur Vorhersage solcher Schmerzschübe dienen können, um das Pain-Management bei betroffenen Patienten zu erleichtern.
Bei der Studie wurden insgesamt fast 16.000 Datenpunkte auf der Apple Watch Series 3 zwischen Juli und September 2021 erfasst, um Aktivitätsdaten, Herzfrequenzvariabilität (HRV) und Puls zu prüfen.
Die Uhrdaten wurden dann mit Schmerzbewertungen der Patienten und weiteren Vitalzeichen aus der Klinik kombiniert, um mittels maschinellem Lernen (ML) ein Vorhersagemodell zu errechnen. Die Genauigkeit erwies sich als gut, bestenfalls lag sie bei 85 Prozent. Die Apple Watch stelle somit eine kostengünstige Methode dar, um von der Kliniker und Menschen mit Sichelzellkrankheit bei der Behandlung von vaso-okklusiven Krisen (VOCs) zu profitieren.
Obwohl die Technik noch weiter verbessert werden müsste, zeigt das Beispiel, dass die Daten, die eine Apple Watch liefert, mit cleveren ML-Modellen zu neuen Anwendungszwecken verwendet werden können.
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